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Guck'st DU

Die Eisenbahnbrücke im Jahre 1874. Sie war die erste Eisenbahnbrücke Duisburgs und wurde am 23. Dezember 1873 eingeweiht.

Im Jahre 1866 hatte die Rheinische Eisenbahngesellschaft die Strecke von Osterath (bei Krefeld) nach Essen über Hochfeld und Speldorf eröffnet. Die Absicht, schon damals eine Brücke über den Rhein zu bauen, scheiterte am Einspruch des Militärs, das strategische Gründe geltend machte. Damals war Frankreich noch der "Erbfeind" und der Rhein mußte als wichtige Verteidigungslinie dienen. Eine Brücke galt als gefährlich.

So wurde ein Trajekt eingerichtet, allerdings ohne Hebetürme. Die Eisenbahnwagen wurden an beiden Ufern über schräg angelegte Gleise auf die Schiffe befördert und an der anderen Seite wieder hochgezogen.

In dem Maße wie das Verkehrsaufkommen auf der Bahnstrecke zunahm, erwies sich der Fährbetrieb als Hindernis, so dass 1871 sogar der Personenverkehr zugunsten der Güterzüge eingeschränkt werden musste. Vor diesem Hintergrund gab das Militär seine Einwände auf, machte aber zur Auflage, dass die Bahngesellschaft zwei Kanonenboote zum Schutz der Brücke bereitstellte.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde ein Neubau erforderlich, der zwischen1925 und 1927 fertig gestellt wurde. Nach ihrer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Brücke baugleich wieder aufgebaut.

(Bild: Stadtarchiv Duisburg)

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