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Guck'st DU

Die ehemalige Hütte Vulkan um 1920 am "Hochfelder Eck" zwischen Rhein und Außenhafen. 1848 war sie zunächst ein misslungener Versuch, ein Hochofenwerk auf Koksbasis auf dem Hochfeld ins Leben zu rufen. Die Bauarbeiten wurden aber eingestellt und und das Unternehmen 1852 aufgegeben. 1854 konstituiert sich nun eine Gesellschaft unter dem Namen "Vulkan" AG für Bergbau und Hüttenbetrieb.

Die Hütte Vulkan war von Anfang an als reines Hochofenwerk mit Gießerei, Kupolofen und Kokerei konzipiert. Sie hat ein wechselvolles Schicksal durchlaufen: Die günstige Marktlage um die Mitte des 18. Jahrhunderts berechtigte zunächst zu Optimismus. Doch schon 1858 mußte der Betrieb eingeschränkt werden. Das Jahr darauf wurde er eingestellt. Mal eben verloren 275 Arbeiter ihren Arbeitsplatz. 1860 erfolgte die Auflösung der Gesellschaft. Im Jahre 1864 ging sie schließlich in den Besitz der "Preußischen Bergwerks- und Hütten-Aktiengesellschaft" über. 1874 gerät das Werk in die Wirtschaftskriese. Die Hütte wird stillgelegt. 1878 geht die Muttergesellschaft in Konkurs, die Konkursmasse erwirbt die Berliner Handelsgesellschaft. Sie löst das Werk aus dem Bergbauverbund und bringt die Hütte Vulkan 1880 in die "AG Vulkan" ein. 1897 fusioniert das Werk mit dem Schalker Gruben- und Hüttenverein in Gelsenkirchen. 1926 geht das Werk mit der GBAG in den Besitz der Vereinigten Stahlwerke AG über. Nachdem noch 1930 ein neuer Hochofen errichtet wurde, wird es 1931 stillgelgt und kommt 1934/36 ebenfalls als Betriebsabteilung zur August Thyssen-Hütte AG.

Seit 1938 wieder in Betrieb, zählte es nach dem Zweiten Weltkrieg zu den völlig demontierten Anlagen und wurde später endgültig abgebrochen.

(Bild: G. Milkereit; "Duisburg - so wie es war")

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