"(...) Kommen wir zur Düsseldorfer Straße. Man versetze
sich einmal in die Lage eines Spaziergängers, der um das Jahr 1875 von einem der Ausflugslokale
am Grunewald, auf dem Weg zurück nach Duisburg an der Einmündung der Heerstraße in
die Düsseldorfer Straße angekommen ist. Die noch unbefestigte Straße weist tiefe
Spurrillen auf, sie ist wie üblich von Baumreihen begrenzt. (...) Unmittelbar an der rechten
Baumreihe weisen Schornsteine auf die Ultramarinfabrik von Curtius an der Mercatorstraße hin,
davor eine der ersten Villen an der Düsseldorfer Straße. Neben der linken Baumreihe ist die
skurrile Villa "Böninger Schlößchen" im Blick, später das Konservatorium der Stadt.
Die Schornsteine am linken Bildrand sind offensichtlich die Fabrikanlagen der Firma E. Matthes & Weber
am Rheinkanal. Noch fehlen die repräsentativen Villen, die um die Jahrhundertwende die
Düsseldorfer Straße säumen werden."
(Bild und Text aus:: G. Milkereit, "Duisburg- so wie es war")
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